Biomedizinische Forschung, Experimente

In der biologischen und medizinischen Forschung kann man drei Hauptkategorien von Experimenten unterscheiden: in silico, in vitro und in vivo.

 

In silico ist ein Neologismus, der sich auf Silizium bezieht, das Element, aus dem die elektronischen Teile des Computers bestehen. Tatsächlich bezieht sich dieser Begriff auf Experimente, die mit Hilfe von Computersimulationen durchgeführt werden. Mit den heutigen Technologien sind diese Techniken durch die zu treffenden Annahmen und durch die Vereinfachung eines sehr komplexen Systems wie das eines Organismus begrenzt.

 

In vitro oder im Reagenzglas bezieht sich auf Experimente, die in einer kontrollierten Laborumgebung durchgeführt werden, ohne dass Lebewesen direkt beteiligt sind. Der Vorteil dieser Technik besteht darin, dass ein einzelner Prozess, z. B. die Reaktion eines Zelltyps auf ein bestimmtes Molekül, isoliert von den anderen Prozessen, die normalerweise in einem Organismus ablaufen, reproduziert und analysiert werden kann. Aus diesem Grund spiegeln die gewonnenen Daten jedoch nicht die Physiologie der Organismen in ihrer Gesamtheit wider.

 

Schließlich kann man sich auf In-vivo-Experimente, d. h. in lebenden Organismen, stützen, um relevantere Antworten auf die untersuchten biologischen Prozesse zu erhalten. An lebenden Tieren kann man die Reaktionen des Körpers auf die getesteten Verbindungen, den Wirkmechanismus von Arzneimitteln und die aktivierten biologischen Prozesse untersuchen, aber auch Pathologien simulieren.

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